23.07.2024
Ausbilden statt aufgeben: Michael Pankows erfolgreiche Nachwuchskräfte haben die Prüfungen bestanden und werden in seine Betriebe übernommen
Drei Jahre intensive Schulung der Azubis im Brechts Steakhaus und in der Ganymed Brasserie zahlt sich nun aus.
Unter dem Fachkräftemangel in der Gastronomie muss Michael Pankow nicht leiden. Schon zu Beginn der Krise war ihm klar, dass man nun erst recht in die Zukunft investieren muss. So hat er keinen Ausbildungsplatz gestrichen, sondern insgesamt acht Azubis in den letzten drei Jahren zu professionellen Köchen und Restaurantfachkräften ausgebildet. Es hat sich gelohnt: Alle Azubis haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, sieben werden von Michael Pankow übernommen.
Thi Tieu Linh Nguyen (23) wird als Managerin die Weinbar „Bar a Vin“ übernehmen, ihr zur Seite steht Trung Phuong Nguyen (38), Fachkraft für Gastronomie. Thi Ngoc Anh Nguyen (24), Thi Trang Ngo (ho) (22) und Phuong Hoa Nguyen (31) arbeiten künftig im Service der beiden Restaurants. Außerdem bleiben die beiden ausgebildeten Köche, Oskar Sobbe (22) und Joshua Muci (23), im Brechts Steakhaus. „Die Ausbildung hat allen viel abverlangt, umso glücklicher bin ich, dass sie Lust haben, bei uns zu bleiben“, erklärt Gastronom Michael Pankow, „es ist schwer, junge Menschen für den Beruf zu begeistern. Gastronomie ist fordernd und weil zum Beispiel bei der Kochausbildung gerade am Anfang viele wiederholende einfache Aufgaben anstehen, die viele als zu langweilig empfinden, geben zu viele auf.“
„Vielleicht können die Erfolgsgeschichten unserer Azubis anderen Mut machen, doch eine Ausbildung in der Gastronomie anzustreben“, hofft Nicole Bathe, Assistentin der Geschäftsführung „viele von ihnen kamen aus dem Ausland: ohne Deutschkenntnisse und ohne kulturelle Erfahrung. Und doch haben sie durchgezogen und Spaß an den Aufgaben.“ Das Team der Restaurants stand den Azubis natürlich stets zur Seite und half von der Wohnungsfindung bis zu den Prüfungsvorbereitungen. Dass die meisten Azubis übernommen werden, freut also auch die Kolleg*innen: Die sieben Mitarbeitenden sind ein Gewinn für alle.
BILD: Florian Kroll