19.01.2023

Azubis machen größten Weihnachtsbaum in Sachsen ausfindig

Nicht ganz von der Sohle bis zum Scheitel, sondern vielmehr die sichtbaren Teile der Weihnachtsbäume in Sachsen sind in dieser Woche von Auszubildenden akribisch vermessen worden. Die Frage welcher Weihnachtsmarkt sich den größten Baum in diesem Jahr gönnt, ist nun geklärt. Spoiler: Die Gewinner vom vorigen Jahr gönnten sich erneut einen Riesen.

Normalerweise sind sie mit ihrer Technik auf Baustellen und Grundstücken unterwegs. Sie: Das sind die Mitarbeiter und Auszubildende vom Ingenieurbüro Wuttke in Chemnitz. Am Donnerstag aber schleppen sie ihre Messausrüstung über den Zwickauer Hauptmarkt. Es ist die letzte Station einer Reise durch ganz Sachsen. Denn die Auszubildenden wollen es ganz genau wissen: Wer hat den Größten Weihnachtsbaum in Sachsen?

Azubis auf Sachsentour
"Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, erstmal alle Kreisstädte und kreisfreien Städte anzufahren und dann gab es noch die Kleineren, bei denen uns Bürgermeister oder auch die Presse gefragt haben, ob wir auch diese Bäume vermessen", sagt Alexander Neumeister, der Büroleiter von Wuttke. Und so taten sie es auch.
Wie Neumeister sagt, beteiligen sich etwa zwei Drittel der Auszubildenden in seiner Firma an der Aktion. Die Gesamtzahl seiner Azubis schätzt er auf 15.

Für die Vermessung eines Baumes brauchen die jungen Leute etwa 30 bis 45 Minuten Zeit, inklusive des Aufbaus der Messgeräte vor Ort. "Wenn man geübt ist, ist das keine komplizierte Angelegenheit", sagt Neumeister.

Dieses Jahr sind es 27 Weihnachtsbäume, die sie ausgemessen haben. Einige davon hat Julian Oertel vermessen. Der 17-Jährige ist im zweiten Lehrjahr und hat schon jetzt, unabhängig von der Größe, seine Favoriten:

Der Annaberger, der war sehr schön, der war auch ziemlich hoch und von der Form her, der Auer. Der war schön dicht und gut gewachsen auf jeden Fall. Geschmückt waren alle nicht sonderlich viel, nur ein paar Lichterketten, alle ziemlich schlicht, aber ordentlich. Das ist Ganze ist sehr abwechslungsreich, mal was Neues vom normalen Arbeitsalltag und macht natürlich auch Spaß.
Julian Oertel Auszubildender

Von der Einzelübung zum Wettbewerb
Die Idee für die Aktion kam Chef Detlef Wuttke im Jahr 2008: "Das hängt damit zusammen, dass ich direkt am Chemnitzer Weihnachtsmarkt mein Büro habe und jedes Jahr vor dem Büro der Chemnitzer Weihnachtsbaum steht und da kam ich vor vielen Jahren auf die Idee, das ist ein schönes Messobjekt für unsere Lehrlinge und hab die Lehrlinge einfach mit Messgerät auf den Marktplatz geschickt, um dann den Baum einzumessen“, sagt er.

Aus der Einzelübung wurde schnell eine Tradition. Auch in den Folgejahren bekamen die Auszubildenden der Firma die Aufgabe, der Größe des Baumes im Detail auf den Grund zu gehen. Da der Wettbewerb allen Spaß macht und auch immer wieder gutes Feedback bringt, wie die Organisatoren sagen, wollen sie ihn auch in den kommenden Jahren fortführen. Die Ergebnisse ihrer Messungen tragen sie auf ihrer Webseite ein, sodass Interessierte stets selbst Vergleiche anstellen können.

Nicht der ganze Baum wird gemessen
Wer Weihnachtsmärkte besucht, bekommt nur zwei Gelegenheiten, den gesamten Weihnachtsbaum zu betrachten: während seiner Anfahrt und wenn er aus seinem Sockel entfernt wird. Denn für guten Halt, sind zwei bis drei Baum-Meter im Erdreich verankert, wie Alexander Neumeister erklärt. "Wir messen nur die sichtbare Höhe, vom Marktplatzboden bis zur Spitze“, sagt er.

Endspurt beim Weihnachtsbaum-Vermessen
Vermessen wurden unter anderem die Bäume in Dresden, Torgau, Schneeberg, Leipzig, Frankenberg, Meißen oder auch Borna. Einen Sieger bei Weihnachtsbaumcontest gibt es mittlerweile auch. Uneinholbar vorn liegt wieder die Stadt Chemnitz - die Fichte auf dem Weihnachtsmarkt hat eine stattliche Höhe von 25 Metern und 25 Zentimetern. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Bäume von Annaberg und Dresden.

Übrigens der kleinste Weihnachtsbaum dieses Jahr wurde mit 9 Metern 96 in der Stadt Löbau vermessen.

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Heike Peters

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