20.02.2023

- Welche Vorstellungen hat die junge Generation von Ausbildung und Beruf im digitalen Zeitalter?

Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung in der Beruflichen Orientierung? Auf der hybriden Tagung zum Berufsorientierungsprogramm 2022 tauschten sich über 1.100 Teilnehmende über die Zukunft der Beruflichen Orientierung aus.

Lesen Sie in folgenden Tagen die gesamte Dokumentation zur Tagung!

Gutes Geld verdienen, Spaß bei der Arbeit haben, Beruf und Privatleben in Einklang bringen: Die „Generation Z“ habe ganz eigene Vorstellungen vom Arbeitsleben, so der renommierte Jugendforscher Prof. Klaus Hurrelmann in seinem Vortrag. Er stützte sich dabei auf Ergebnisse aktueller Jugendstudien. Demnach wollten Menschen unter 25 Jahren im Beruf möglichst wenig Stress, eine abwechslungsreiche Tätigkeit, eine angenehme Teameinbindung und viel Feedback. Der Fokus liege auf guten Chancen für die Weiterbildung und Angeboten zur Förderung der eigenen Talente. Eine flache Hierarchie werde bevorzugt. Zudem wolle die Generation Z von zuhause aus arbeiten, ihre Freizeit neben der Arbeit haben und sich im Beruf „nicht kaputtmachen“.

Die Sorge vor einem Burnout führe viele dazu, der Gesundheit viel Aufmerksamkeit zu widmen. Angesichts der gegenwärtigen Krisen wie Klimakrise und wirtschaftlicher Inflation sei dieses Verhalten nachvollziehbar, so Hurrelmann. Es sei jedoch nicht zu verwechseln mit dem so genannten „quiet quitting“. Der Generation Z werde zu Unrecht unterstellt, sie sei nicht bereit, im Beruf Überstunden zu leisten. Vielmehr sei festzustellen, dass sich die jungen Menschen vorsichtig an den Arbeitsprozess herantasten würden. „Wer neu in den Beruf eintritt, möchte es nicht genau so machen wie die ältere Generation“, so Hurrelmann.

Diese Interpretation konnten die Berliner Gymnasiasten Arel und Liam in einer Talkrunde mit Hurrelmann und Ines Weber, Vorstandsmitglied im Bundeselternrat, bestätigen. Den größten Einfluss auf die eigene Berufswahl hätten Eltern sowie Freundinnen und Freunde. Die von den Eltern empfohlenen Berufe passten jedoch nicht in die heutige Zeit. Daher sei dies nur als grobe Orientierung zu verstehen. Besser sei es, den eigenen Vorstellungen zu folgen, so die Schüler. Auch Weber betonte: „Am besten helfen Eltern, wenn sie sich auch selber orientieren, zum Beispiel auf Elternabenden oder Berufsmessen. Eltern können ihre Kinder auch unterstützen, indem sie Praktika organisieren“.

BILD: Dr. Marie-Ann Kückmann

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