25.07.2023

Generation Z im Fokus: Wie Unternehmen die Ausbildung neu denken müssen, um junge Talente zu gewinnen

Die Arbeitswelt befindet sich im ständigen Wandel und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich an neue Bedürfnisse und Erwartungen der jungen Generationen anzupassen. Insbesondere die gerade in die Arbeitswelt eintretende Generation Z erfordert eine Neuorientierung in den Bereichen Ausbildung und Personalentwicklung.

"Die Generation Z bringt neue Vorstellungen von Arbeit und Karriere mit. Um sie für sich zu gewinnen, müssen Unternehmen ihre Ausbildungskonzepte überdenken und anpassen. Das bedeutet nicht nur die Integration moderner Technologien in den Ausbildungsprozess, sondern auch ein stärkerer Fokus auf individuelle Förderung und eine ausgewogene Work-Life-Balance", erklärt Johannes Kirsch. Als Recruiting- und Event-Experte bringt Kirsch jährlich tausende Unternehmen mit jungen Talenten zusammen. Im folgenden Text erklärt er, wie Arbeitgeber die Generation Z endlich wieder von Ausbildungsberufen begeistern können.

Ein grundlegendes Bewusstsein für die Gen Z entwickeln

Wenn Unternehmen die Ausbildung wieder attraktiver machen wollen, müssen sie zunächst ein echtes Bewusstsein für die Generation Z entwickeln. Es gilt also, ihre Besonderheiten, Wünsche und Bedürfnisse zu kennen. Die gesellschaftlichen Veränderungen innerhalb der letzten 20 Jahre spielen hierbei eine wichtige Rolle. Letztlich ist ein Großteil der jungen Menschen bis zur Corona-Pandemie vergleichsweise sorglos aufgewachsen. Die vorhergehende Krise in 2008 nahmen sie altersbedingt nicht bewusst wahr.

Dementsprechend fühlen sich viele junge Menschen so, als stünden ihnen sämtliche Optionen offen. Der Fachkräftemangel verstärkt diese Einschätzung. Schließlich wird massiv um die Gen Z geworben, was Unternehmen bei ihrer Zielgruppenansprache beachten müssen. Das zu erkennen und entsprechende Anpassungen vorzunehmen, zählt für Unternehmen zu den größten Herausforderungen.

Eine marktübergreifende Perspektive einnehmen

Die Unterschiede zwischen den Generationen wirken sich nicht nur im Recruiting aus. Unternehmen müssen erkennen, dass Menschen unabhängig ihres Alters oder der Herkunft verschieden denken und handeln. Lebensläufe variieren - jeder einzelne Mitarbeiter wird von individuellen Erfahrungen geprägt. Daher können Arbeitgeber ihre bisherigen Maßnahmen nicht länger wahllos adaptieren. Sie müssen ihre Prozesse anpassen, um die Generation Z für Ausbildungsberufe zu begeistern. Das bedeutet auch, die Perspektive zu wechseln:

Jugendliche und junge Erwachsene stellen eine stark umworbene Zielgruppe auf dem Arbeitsmarkt dar. Teilweise verdienen Auszubildende bereits über 1.000 Euro monatlich oder werden mit Benefits wie einem Führerschein gelockt. Es gilt für Firmen also, den Markt ganzheitlich zu betrachten. Eine Positionierung als attraktiver Arbeitgeber ist unabdingbar. Zudem dürfen Unternehmen nicht vergessen, ihre Benefits klar zu kommunizieren.

Sich auch offline nahbar machen

Authentizität und Nahbarkeit begeistern junge Menschen. Das zeigt der Erfolg von Social Media eindrucksvoll. Gleichzeitig distanzieren sich Menschen aufgrund der Digitalisierung zusehends voneinander. Unternehmen sollten daher auch einen Schritt in die entgegengesetzte Richtung wagen: Der Ausbildungsbetrieb muss erlebt werden können, aber nicht nur virtuell. Denn wer offline präsent ist, schafft Vertrauen und Nahbarkeit und gibt Interessenten die Möglichkeit, den Betrieb mit den dahinter stehenden Personen wirklich kennenzulernen. Diese Offline-Präsenz kann ein Unternehmen dann wieder für sich nutzen, indem es sie auf Social Media teilt. So entsteht ein fruchtbarer Kreislauf aus Online- und Offline-Arbeit, der auf ganzer Linie überzeugt.

BILD: Kivent GmbH / LISA PRINZLER

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