08.11.2022

Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann/- kauffrau

Die Einführung des seit 2001 exisitierenden Lehrberufs des Veranstaltungskaufmanns bzw. der Veranstaltungskauffrau geht zurück auf eine Initiative des bdv in den neunziger Jahren. In der Folge war der BDKV intensiv in den Entwurf der Ausbildungsordnung, des Lehrplans und der Prüfungsordnung eingebunden, die erkennbar die Handschrift von Veranstaltungsexpert:innen tragen.

Seit 2009 bildet der BDKV (ehemals bdv) als Verband selbst erfolgreich Veranstaltungskaufleute aus.

Die Ausbildung ist ein 3-jähriger staatlich anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handel. Am Ende der Ausbildung wird eine Prüfung bei der IHK abgelegt.

Unter dem Motto „Besser Bilden!“ setzt sich der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) kontinuierlich für eine Optimierung der Ausbildung von Veranstaltungskaufleuten ein. Der BDKV ruft damit alle Ausbildungsbetriebe und Branchenverbände der Veranstaltungswirtschaft aber auch die Berufsschulen dazu auf, sich nachhaltig für die Verbesserung der aktuellen Ausbildungssituation im Lehrberuf „Veranstaltungskaufmann/kauffrau“ zu engagieren.

► Solidarität der Ausbildenden

► azubi:web die Lernplattform für Veranstaltungskaufleute

► Branchenexpert:innen als Dozierende

► Praxiskontakte für Berufsschullehrkräfte

► Praktika für Auszubildende

► Task Force für Problemfälle

► Lehrstellenvermittlung

► Evaluation der Ausbildung

Ausbilder erklären sich solidarisch
Bei der Qualität der Ausbildung muss auch in der beruflichen Praxis die sprichwörtliche „Spreu vom Weizen“ getrennt werden: Für Ausbildungsbetriebe hat der Verband nebenstehend eine Solidaritätsplattform eingerichtet.

Bei der Qualität der Ausbildung muss auch in der beruflichen Praxis die sprichwörtliche „Spreu vom Weizen“ getrennt werden: Für Ausbildungsbetriebe hat der Verband diese Solidaritätsplattform eingerichtet. Wir bitten alle Unternehmen, die die Ziele dieser Initiative unterstützen, sich dort einzutragen und damit zu bestätigen, dass sie

die Zielsetzungen und Forderungen der Initiative mittragen;
die Anforderungen des Ausbildungsrahmenplanes (siehe oben) kennen und umsetzen;
über fachkundiges und hinreichend qualifiziertes Ausbildungspersonal verfügen;
ihre Auszubildenden zu eigenverantwortlichem Arbeiten anleiten
und ihnen einen möglichst breiten und tiefen Einblick in alle relevanten Arbeitsfelder bieten.

azubi:web
Besser Bilden! hat in Zusammenarbeit mit generation:l und der Initiative 100Pro das ausbildungsbegleitende Lernsystem azubi:web für die Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau/zum Veranstaltungskaufmann aufgesetzt. Die duale Berufsausbildung wird somit digital, mobil, flexibel und attraktiver.

Vermittlung von Vorträgen von Branchenexperten
Eine qualifizierte Ausbildung im Veranstaltungsbereich setzt voraus, dass das Lehrpersonal zumindest über rudimentäre Kenntnisse der Veranstaltungspraxis verfügt. Sofern Schulen für die Vermittlung von im Lehrplan vorgeschriebenen Branchenkenntnissen oder komplexeren rechtlichen Rahmenbedingungen Unterstützung suchen, vermittelt der bdv kostenlose Expert:innenvorträge sowohl für das Kollegium als auch für die Auszubildenden.

Einblick in die Praxis
Die erfolgreiche Vermittlung von Lerninhalten setzt voraus, dass die Lehrenden auch den späteren Wirkungsbereich ihrer Schüler:innen kennen: Berufsschullehrkräfte, die einen Einblick in die Veranstaltungspraxis erhalten möchten, vermittelt der BDKV auf Anfrage bundesweit Möglichkeiten zur Teilnahme an Veranstaltungen und zum Besuch von Unternehmen zum Kennenlernen betrieblicher Abläufe.

Ausbildung auf breitere Füße stellen
Nicht jeder Veranstaltungsbetrieb ist imstande, alle im Ausbildungsrahmenplan vorgeschriebenen Inhalte – wie z. B. Buchhaltung, Veranstaltungstechnik etc. – aus eigener Kraft zu vermitteln. Solchen Betrieben empfiehlt der BDKV, ihren Auszubildenden Praktika in Unternehmen bzw. bei Geschäftspartner:innen zu ermöglichen, die diese Lücken mit ihrem Geschäftsbereich schließen können. Der BDKV ist gerne bei der Vermittlung behilflich.

BDKV-Task Force für Problemfälle
Der BDKV hat eine „Task Force“ eingerichtet, die bei ihr mitgeteilten Ausbildungsproblemen oder Defiziten vermittelnd zwischen den Auszubildenden einerseits und der Berufsschule oder dem Ausbildungsbetrieb andererseits tätig wird.

Lehrstellenvermittlung
Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zwischen Unternehmen, die Ausbildungsplätze anbieten, gegenüber Ausbildungsanwärter:innen, die einen Ausbildungsbetrieb suchen, hat sich in den vergangenen 15 Jahren nahezu umgekehrt. So gibt es heute weitaus weniger Ausbildungsplatzsuchende als Ausbildungsplatzanbietende. Der BDKV bietet daher auf seiner Website unter www.bdkv.de/jobboerse eine Lehrstellenvermittlung an, die beiden Parteien die Suche und das gegenseitige Finden erleichtern soll.

Evaluation der Ausbildung
Der Verband wird kurzfristig beim Bundesinstitut für Berufsbildung eine Evaluation des Ausbildungsrahmenplanes anregen. Die nunmehr 20 Jahre alte Ausbildungsverordnung, der Lehrplan sowie der Ausbildungsrahmenplan bedürfen aus Sicht des Verbandes dringend einer Überarbeitung. Für Anregungen, was bei dieser Evaluation berücksichtigt werde sollte, ist der BDKV dankbar.

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Telefonisch sind wir Mo.–Fr. von 9:00 bis 18:00 Uhr erreichbar.

Heike Peters

Project Managerin azubi:web

Telefon: +49 (0) 69 999 993 251
E-Mail: info@azubiweb.com